Reflexion 5 - Sichere öffentliche Plätze

Um die Welt ein wenig sicherer zu machen, überlegen die Polizei und andere Institutionen, KIs einzusetzen. Dabei wird eine Software verwendet, um Gesichter zu erkennen. So kann eine Überwachungskamera beispielsweise feststellen, ob potenzielle Gefahr besteht - allein dadurch, dass sie die Gesichter der Fußgänger scannt.

Doch um dies zu beurteilen, benötigt die Software zunächst Lernmaterial, mit dem sie lernt, wie ein entspanntes Gesicht aussieht. Sobald sie das gelernt hat, scannt die Software alle Gesichter. Übersteigt die Anzahl an aggressiven Gesichtern einen gewissen Wert, schlägt die Software Alarm. Daraufhin kann die Polizei eine Streife vorbeischicken, um Präsenz zu zeigen und eine Situation frühzeitig klären. Auf dieselbe Weise kann die Software auch bei der Fahndung nach Verbrechern helfen.


Szenario

Stuttgart Mitte – die Polizei installiert am Marienplatz eine Überwachungskamera und lässt die Bilddaten durch eine KI analysieren. Nach einem halben Jahr wertet die Polizei aus, wie oft sie von der KI alarmiert wurden und welche Personengruppen besonders auffällig waren. Dabei stellen sie fest, dass besonders Schwarze sehr auffällig waren. Um das Problem langfristig zu beseitigen, schlägt die Polizei ein Anti-Aggressions-Programm speziell für Schwarze vor. Die Boulevardzeitung Bild bekommt von der ganzen Sache Wind und veröffentlicht am Montag darauf auf ihrer ersten Seite die Schlagzeile: “Schwarze in Stuttgart am aggressivsten – wie machen wir unsere Straßen wieder sicher?”

Ist diese Behauptung wahr oder gelogen?


Szenario5

Diskussion

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Welche Vor- und Nachteile birgt der Einsatz von KI in der Überwachung?
Wie kann eine solche Software verbessert werden?
Wie steht ihr allgemein zum Thema Überwachung? Fühlt ihr euch dadurch sicherer oder eingeschränkter?